Weine der Toscana

Die Toskana ist eines der bekanntesten Weinanbaugebiete Italiens. Die Region, die sich an der ligurischen Küste erstreckt, bietet optimale Anbaumöglichkeiten für weltbekannte Weine. Die geologischen und klimatischen Bedingungen sind in der Toskana sehr gut für den Weinbau. Die Rebfläche in der Toskana beträgt knapp 65.000 Hektar, wobei die Reben hier auf überwiegend kargen Böden wachsen. Dabei erstrecken sich die Weinberge in der Toskana von der Mittelmeerküste im Westen bis zu den Hängen des Apennins im Osten und Norden, und zwar zumeist über Hanglagen auf Höhen zwischen 100 und 500 Metern.

Was zeichnet die Weine der Region aus?

Wer an Weine aus der Toskana denkt, der denkt in der Regel an Rotweine. Und tatsächlich dominieren Rotweine die Weinanbauregion Toskana. Weinkenner bzw. -genießer schätzen die Weine aus der Toskana sowohl in komponierter wie auch in reinsortiger Form. Die Weine der Toskana verfügen dabei über charakteristische Eigenschaften und haben meist einen vollmundigen Körper. Das Zusammenspiel zwischen Säure, Gerbstoff und Frucht ist bei den toskanischen Weinen ausgewogen und damit nahezu perfekt. Die Weine aus dieser italienischen Region, die auch als historische Landschaft gilt, da die Toskana einst Kernland der Renaissance war, zeichnen sich auch durch die Eigenarten einiger Winzer aus. Diese Gepflogenheiten sind althergebracht und zeugen von der langen Weinbautradition in der Region.

Vorstellung von 3 Weinen aus der Toskana

Zu den drei bekanntesten Weinen aus der Toskana gehöret der Chianti. Als Hauptrebsorte dient die Rebsorte Sangiovese. Typisch für den Chianti, einem Rotwein, ist dass er trocken ist. Beim Chianti orientiert man sich an den berühmten französischen Bordeaux-Weinen. Der Chianti hat eine rubinrote Farbe. Je älter der Wein ist, desto intensiver ist das Rot – bis hin zum Granatrot. Vom Geschmack her ist der Chianti würzig-herb und samtig im Abgang.

Ein weiterer aus der Toskana stammende Wein ist der Brunello die Montacino. Hierfür wird die Rebsorte Sangiovese Grosso verwendet. Es handelt sich hier um einen der renommiertesten Weine der Toskana bzw. Italiens. Erstmals gekeltert wurde dieser Wein im Jahr 1888. Der Wein gehört seit den 1980er Jahren zu den DOCG-Weinen der Toskana. Der Brunello di Montalcino verfügt über einen reichen und bezaubernden Duft. Dieser Duft erinnert an Veilchen. Die Konstitution von diesem Wein ist dabei kraftvoll und körperreich und der Geschmack trocken und warm. Jung hat der Brunello einen hohen Tanningehalt. Wird älter ist der Geschmack runder und geschmeidiger. Ein Sangiovese-Klon, die Rebsorte Prugnollo Gentile, wird indes für den Vino Nobile di Montepulciano verwendet. Die Rebsorte wächst auf den Sand- und Lehmböden von Caggiole, Casalte, Argiano und Valiano.

Neben dem Sangioves-Klon werden noch weitere verschiedene Rebsorten verschnitten, zum Beispiel der Canaiolo Nero. Der Sangioves-Klon hat einen Anteil von 70 Prozent oder mehr. Weitere 10 Prozent sind weiße Rebsorten. Bevor der Vino Nobile di Montepulciano in den Regalen der Märkte oder im Onlineshop https://www.weinfinger.de/italien/toskana/enrico-fossi-signa landet, reift der Wein mindestens zwei Jahre in Kastanien- oder Eichenfässern. Danach weist der Wein einen Mindestgehalt von 12,5% Vol. Alkohol auf. Der Geschmack des Vino Nobile di Montepulciano ist rotfruchtig, körperreich und elegant. Der Vino Nobile di Montepulciano gehört zu den bekanntesten Weinen der Toskana und wird sogar in einem Gedicht von Francesco Redi erwähnt. Dieses stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Grillfans aufgepasst!